Kalte Luft zerrte an seinen Armen, als Franz den kleinen Hügel hinunter zum Stall ging. Kies knirschte unter seinen Stiefeln und er konnte das Quatschen von Schlamm hören, Spuren des Frühlingsregens, der gekommen und gegangen war. In seiner Eile hatte er vergessen, seinen Mantel zu nehmen – nicht, dass es eine Rolle spielen würde. Vom Gehweg aus sah er das schwache Glimmen einer Laterne an der Stalltür. In der Ferne konnte er immer noch das Lachen der letzten Gäste hören, die sich verabschiedeten. Er legte seine Hand auf den Riegel einer Seitentür, warf einen letzten Blick auf das Herrenhaus und drehte sich dann um, um einzutreten. Der moschusartige Duft von Heu und Zaumzeug erfüllte seine Nase und er bemerkte die einzelne Box im hinteren Teil des Stalls, in der eine Laterne hing. Ein Diener musste vorausgeschickt worden sein, um seinen Weg zu beleuchten und die Markierung zu setzen, wohin er gehen sollte. Er trat vor, entfernte seinen Krawattenknoten und seine Weste und zog sich das Hemd über den Kopf seiner dunklen Locken. Er warf sie in einer verstreuten Spur auf den Boden. Die rebellische Natur in ihm erfreute sich an der Irritation, die es verursachen würde; doch im selben Moment wusste er, dass es ihm mehr Schmerz bereiten würde. Nachdem er seine Stiefel ausgezogen und beiseite geworfen hatte, wobei jeder gegen das Kopfsteinpflaster donnerte, zog er seine Kniehosen aus. Als er einen Sattel auf einem nahegelegenen Gestell gegenüber der Box entdeckte, lächelte Franz vor sich hin und ging hinüber. Unsicher griff er sich und zielte, ließ einen Strahl Urin über das Leder laufen, bevor er sich schüttelte und sich umdrehte, um die Boxentür zu öffnen. Einen Moment lang betrachtete er das hölzerne Pranger, das gebaut worden war, um seine Größe und muskulöse Statur zu halten. Erst dann schluckte er und fühlte die Angst in der Magengrube. Das steife Knirschen des Heus unter seinen Füßen markierte den Beginn seiner Prüfung. Ein Zittern ging durch seine Lippe, als die Boxentür zuglitt und der Riegel einrastete. Er ging zum hinteren Teil der Box, kniete sich in eine dunkle Ecke und wandte sich zur Wand. Er verzog das Gesicht, als scharfe Heupunkte in seine Knie stachen, als er seine Hände auf seinen Schoß legte und wartete. Mehrere Minuten vergingen, während er langsam in der zugigen Stallluft nüchtern wurde. Es gab keine Uhr, um die Zeit zu messen. Sein Körper war die einzige Erinnerung an die Länge, die er gekniet hatte. Das Spannen seiner Muskeln und das Eindringen des Heus weiter in seine Haut beruhigten seinen Geist wenig. Sein Körper spannte sich an, als er endlich Schritte durch den Stall hallen hörte. Er hörte die unzufriedenen Grunzlaute, gefolgt von Pausen. Er wusste, dass seine Kleidung eingesammelt wurde, und als er schließlich das dumpfe Geräusch seiner Stiefel hörte, die in die Box geworfen und die Kleidung über die Tür gehängt wurde, war sein Warten vorbei. Ein tiefer Seufzer erfüllte die Stille der Box und er wusste, dass er beobachtet wurde. Die Boxentür öffnete sich und er konnte den großen Schatten über sich spüren. „Franz, dreh dich um und sieh mich an.“ Mit einiger Mühe drehte sich Franz langsam um und verzog das Gesicht gegen die rohe Haut auf seinen Knien. Er schaute nicht auf. Er konnte nicht. Binnen Sekunden spürte er eine feste Hand, die sein Kinn packte und sein Gesicht nach oben riss. Kalte stählerne Augen trafen seine und die Hand an seinem Kinn drückte härter, als er versuchte, den Kopf wegzudrehen. „Du durftest heute Abend nicht mehr als ein Glas Sherry trinken, und du hast mir nicht gehorcht. Vier Schläge. Ich habe ausdrücklich angewiesen, nicht mit Lady Haddington zu sprechen, und doch hast du mir wieder nicht gehorcht. Sie ist eine schreckliche Klatschbase mit viel Macht, dich und mich aus der Gesellschaft zu verdrängen, wenn sie es will. Dies ist nicht das erste Mal, dass ich dir das erkläre, aber nach dieser Nacht verspreche ich dir, Franz, es wird das letzte Mal sein.“ Das letzte Wort wurde mit einem Knurren betont. „Zusätzlich acht Schläge für rücksichtslosen Ungehorsam. Weitere drei für das unsachgemäße Ablegen deiner Kleidung. Habe ich etwas übersehen, Franz?“ Zitternd wusste Franz, dass er, wenn er jetzt nicht sprach, am nächsten Tag wieder in derselben Lage sein würde. „I-Ich habe auf deinen Sattel gepinkelt, Karl.“ Es gab eine Pause, als er die Hand von seinem Kinn fallen fühlte und einen weiteren Seufzer hörte. „Während du in dieser Box bist, nennst du mich Herr. Ich sehe, dass selbst die grundlegendsten Regeln aus deinem betrunkenen Kopf gewichen sind. Ich war zu nachsichtig mit dir, weitere drei für groben Ungehorsam. Achtzehn ist deine volle Strafe.“ Karl griff in Franz‘ Haar, packte fest zu, hob den Mann auf die Füße und führte ihn zu den Pranger. Er spürte die Panik durch Franz‘ entblößten Körper ziehen, als er sich vom Rahmen wegzog, der seinen Hals und seine Handgelenke einschließen würde und ihn an Ort und Stelle hielt. „Herr, bitte, nur ein bisschen weniger. Ich verspreche, ich werde nie wieder so viel trinken. Ich-Ich kann mich benehmen. Ich werde es.“ „Du bist nicht hier, Franz, wegen dem, was du tun kannst, sondern wegen dem, was du nicht getan hast.“ Ein Schauer durchlief seinen Körper, als er seinen Hals und seine Handgelenke auf das gebogene Holz legte. Er wurde eingeschlossen und konnte das Schloss mit einem Klicken einrasten hören. Als er sich in sein Gesicht lehnte, konnte Franz das sandblonde Haar sehen, das zu den Seiten von Karls Gesicht fiel. „Ich bin immer fair zu dir, Franz. Stimmst du den achtzehn Schlägen zu?“ Er wischte eine Träne beiseite, die Franz über die Wangen gerollt war, als der Mann nickte. „Spare deine Tränen, bis ich anfange.“ Er drehte sich weg und ging zur Tür der Box, an der ein einzelner Haken hing – daran eine dicke, lederne Gebissschnur. Zurückgehend hielt er sie vor Franz‘ Augen und befahl ihm, den Mund zu öffnen. Unwillig, weitere Stockschläge hinzuzufügen, gehorchte er und öffnete weit genug, damit die Schnur zwischen
seine Zähne und wurde am Hinterkopf befestigt. Er wusste nicht, warum eine weitere Träne fiel, aber er vermutete, dass die wiederholten Gläser Sherry seinen Willen geschwächt hatten. Karl machte sich auf den Weg in eine andere Ecke des Stalls und rollte dabei seine Ärmel hoch. Ein einzelner Stock lehnte an der staubigen Wand. Er hob ihn auf und bog ihn, schwang ihn ein paar Mal in der Luft. Von hinten wusste Franz, dass alles, was der Mann hören konnte, der Stock war, der durch die kühle Luft pfiff. Ein unterdrücktes Wimmern kam hinter dem Knebel hervor, als Franz seine untere Hälfte wand. „Füße auseinander!“ Franz zuckte leicht zusammen, gehorchte aber schnell. Sein Atem beschleunigte sich, als er hörte, wie Karl vortrat und ihn anwies, die ersten zehn zu zählen. Er erkannte das Zischen, das auf seinem nackten Hintern landen würde, und keuchte: „Eins!“ Der zweite Schlag folgte kurz nach dem ersten, „Zwei!“ Er ballte die Fäuste und ließ sie dann los, zwang sich, sich in den frischen Schmerz zu entspannen. Ein weiterer Schlag, „Drei!“ Er konnte spüren, wie der Speichel aus dem Knebel an den Rändern seiner Lippen zu sickern begann. Der Stock landete erneut und stach gegen sein Fleisch – seine blasse Haut begann sich zu verändern. „Vier!“ Es gab eine Pause, als er hörte, wie Karl näher trat und er eine steife Hand über die Striemen fühlte, von denen er wusste, dass sie sich bildeten. Er zuckte zusammen, als die Hitze von seinem Hintern auf die rauen Finger traf. Einen Schritt zurücktretend, tippte Karl leicht mit dem Stock, bevor er seinen Arm zurückschwang und genau im Moment des Kontakts versteifte und einen weiteren strafenden Schlag ausführte. „Fünf!“ Ein weiterer Schlag, „Sechs!“ Als er bis zehn gezählt hatte, brannte sein Hintern. Er hatte begonnen, sich in den Fesseln zu winden und war dankbar für die Pause bei zehn. Die kurze Ablenkung durch Karls Hand, die zwischen seine Beine fuhr, um ihn zu streicheln, bevor sie sich entfernte, hatte ihn nur für einen Moment beruhigt. Törichterweise glaubte er, dass Karl seine Meinung ändern und ihn aus den Fesseln entlassen würde – er stellte sich vor, dass er ihn dort gegen die Wand oder auf den Knien nehmen würde. Es wäre ein Wirbelsturm aus Schmerz und Vergnügen. Er wurde schockiert daran erinnert, in welcher misslichen Lage er sich befand, als die nächsten vier Schläge mit kaum einem Abstand dazwischen landeten. Seine Wimmern nahmen zu, als der vierzehnte Schlag landete. Als der fünfzehnte über seine gerötete Haut fiel, traten ihm die Tränen wieder in die Augen und liefen über seine Wangen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und seine Knie zitterten. Er spürte den Knebel an seinem Kiefer noch stärker als zu Beginn. Jede Empfindung durchbrach seinen Geist. Die kalte Luft, das Holz, das seine Bewegung einschränkte, der brennende Schmerz auf seinem Hintern – alles eine beängstigende und wunderbare Qual. Seine Grunzen und gedämpften Schreie rissen durch seine Kehle, während die Schläge weitergingen – der stetige Fortschritt bis zum Ende. Sein Kopf hing schlaff, zuckte nur bei jedem Schlag. Sechzehn. Siebzehn. Achtzehn. Die Fesseln hielten seinen schwachen Körper. Es war vorbei. Er hörte, wie Karl den Stock ablegte und herumging, eine schwere Hand in sein Haar legte und ihn erneut fest griff. Ein Kuss wurde auf seine Stirn gedrückt. Er schniefte, als er einen weiteren Kuss auf seiner rechten, dann linken Wange spürte. „Hast du deine Lektion gelernt, mein Lieber?“ Franz nickte und blinzelte weitere Tränen weg. Das Geräusch von Stiefelschritten und das Öffnen des Stalltores hallte in dem nun stillen Raum wider. Er spürte, wie Karl sich entfernte, während er jemanden, der eingetreten war, befahl, vorzutreten. „Knie hier. Ich möchte, dass eine letzte Lektion erteilt wird. Hättest du dich richtig benommen, Franz, hättest du diese Ehre erhalten. Da dein Mund jedoch den ganzen Abend nutzlos war, muss ich mit einem anderen Vorlieb nehmen.“ Franz beobachtete, wie der vertraute Kopf ihres neuesten Stallburschen, Wilhelm, ins Blickfeld kam. Vor den Fesseln kniend, senkte er seinen Kopf, um jeden Zeh von Karls Stiefeln zu küssen, bevor er aufblickte. Im Nebel seines Schmerzes konnte Franz sehen, wie der Mann die Hand ausstreckte, um Karls Hosen zu öffnen, sein Kopf gegen den Schwanz drückend, der daraus hervorsprang. Karl tätschelte Wilhelms Gesicht, bevor er ihn anwies, den Mund zu öffnen. Eifersucht wirbelte in seinem Geist, als er den Kopf auf und ab gehen sah und die zufriedenen Grunzen von Karl hörte. Er hörte, wie Wilhelm anfangs mit der Länge kämpfte, sich dann aber anpasste. Die eifrige Ermutigung von Karl erfüllte seine Ohren, als er hörte: „Nein, nein, nicht weglaufen, nimm alles, so ist es, ja.“ Sein Schwanz verhärtete sich, als er das vertraute beschleunigte Atmen zusammen mit dem Schmatzen erkannte – Karls untrügliches Zeichen, dass er sich dem Ende näherte. Er hörte das kraftvolle Grunzen der Erlösung und bemerkte, dass seine Hand weiterhin in Wilhelms Haar verkrallt war. Er beobachtete, wie Karl Wilhelms Gesicht wegdrückte, sah, wie der Mann schluckte und in seine kniende Position zurückkehrte, auf Befehle wartend. „Kümmere dich um die Verletzungen meines Hengstes, Wilhelm, und bringe ihn dann ins Bett.“ Die Stalltür öffnete sich und Karl ging hinaus, seine schweren Stiefel donnerten auf dem Boden. Wilhelm stand auf und ging zu Franz, wischte sich mit einer Hand über das mit Speichel bedeckte Kinn. Er begann, um die Fesseln herumzugehen, um den wütend roten Hintern zu betrachten – wütend rote Streifen. Seine rechte Hand griff nach Franz‘ Schwanz und rieb ihn grob. Ein grunzendes Stöhnen entfuhr dem Knebel und Franz zuckte in seiner Hand. „So ist es. Wie wäre es mit etwas Erleichterung?“ Seine Hand war unerbittlich, streichelte vom Schwanzkopf bis zur Basis mit selbstbewusster Geschicklichkeit. Der Anblick von vorher hatte ihn schon halbwegs erregt und mit dieser frischen Energie näherte sich Franz bald dem Höhepunkt. Kurz bevor er kommen konnte, hörte Wilhelm auf, ging um Franz herum und beugte sich vor, um den Knebel zu entfernen. Er ging weg, hängte den Knebel auf und kehrte zurück. Atemlos keuchte Franz, sein Kiefer steif, kaum in der Lage, seine verzweifelte Bitte zu formulieren: „B-bitte, mach weiter.“ Wilhelm betrachtete sein tränenüberströmtes Gesicht und lächelte böse: „Bettel mich an, deinen Schwanz zu berühren.“ „Bitte,“ flüsterte Franz leise. „Lauter,“
„Bitte berühren Sie meinen Schwanz, Herr.“ In seiner Verzweiflung zitterte Franz in den Pranger, sein Geist gab dem Vergnügen der Erniedrigung nach, indem er einen Diener anflehte: „B-bitte berühren Sie meinen Schwanz, Herr.“ Als Wilhelm wieder um ihn herumging, griff er zwischen seine Beine und zog erneut, wobei er die verzweifelten Stöhnen des Mannes, der in seiner Hand zuckte, voll und ganz hören konnte. Er strich mit seiner Hand über die Striemen seines Hinterns, streichelte vor und zurück, bis er den Schrei der Erlösung von Franz‘ Lippen hörte und er in das Heu darunter ergoss. Franz erinnerte sich kaum daran, aus dem Pranger entfernt worden zu sein oder an den Nebel, in dem sein Geist war, als Wilhelm Salben auf seine Wunden auftrug. Er erkannte kaum den vertrauten Weg zum Herrenhaus oder die Schritte, die er in das Schlafgemach machte, das er mit Karl teilte. Als er erwachte, spürte er eine Hand auf seiner Brust und das lächelnde Gesicht von Karl über ihm. Alles war vergeben, aber heimlich plante Franz seinen nächsten Akt des Ungehorsams. Er würde sehr gerne in die Scheune zurückkehren. Er rieb sanft seinen Hintern, obwohl vielleicht nicht zu bald.